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Kryptoverwahrung für Sachwerte

In unserem REFuture Hauptstadtstudio Interview spricht Simon Seiter über den Entwicklungsstand von elektronischen Wertpapieren und geht besonders auf die Aspekte der Verwahrung dieser ein und wie Banken auch langsam aber sicher auf den Zug mit aufspringen. Seiner Meinung nach wird es sich lohnen, sich mit dem Thema auseinander zusetzen und diese neue Art von Zeichnungsmöglichkeiten zu verstehen.

 

Angesprochene Themen:

  • Vorsprung durch Erfahrung
  • Interesse in allen Altersklassen
  • Definition von Steuerthemen
  • Marktpotenzial
  • Wertpapiere
  • Tokenisierung

 

Wie stehen Sie denn zu elektronischen Wertpapieren? Schon gut aufgestellt. Privat, Persönlich oder mit Ihrem Unternehmen?

Das ist noch ein Weg hin, bis Privatperson den großen Stil zeichnen. Aber als Unternehmen sind wir da relativ weit vorne dran. Wir sind eine von generell ganz wenigen Instituten, die die vorläufige Erlaubnis der BaFin erhalten haben, um Kryptowertpapiere und Kryptofondanteile zu registrieren. Und vor allem eine von noch weniger Banken, die das auch dürfen und die das vor allem auch mit dem bestehenden Depotgeschäft verknüpfen können. Das heißt, wir haben im Haus natürlich klassisches Depotgeschäft als Depotbank. Wir haben eine klassische Zahlstellenfunktion und jetzt zusätzlich noch die Registerführung und nicht ganz unwesentlich vor einiger Zeit den zweiten deutschen lizenzierten Kryptoverwahrer gekauft. Dadurch können wir die Wertpapiere auch glaube ich, relativ sicher verwahren.

Das sieht nach einem Vorsprung gegenüber anderen Banken aus.

Nein. Also ich glaube, was wichtig ist, ist, dass man Commitment braucht bis auf Vorstandsebene, um in die Umsetzung zu gehen und nicht nur, sich das Thema anzuschauen. Ich habe mal ganz viele Institute, die sich das anschauen. Sehr schön, aber vom Anschauen her kann man, kriegt man halt auch keinen Kaffee raus, sondern muss halt die Maschine anmachen, draufdrücken, dann rauf drücken und dann halt einen rauslassen. Am Anfang schmeckt der vielleicht auch noch nicht so gut und dann muss man halt ein bisschen einstellen, bis er schmeckt.

Wir können mal Ihr Bankhaus betrachten. Werden durch gewisse Strukturen Entscheidungen vielleicht schneller umgesetzt als in großen Häusern?

Ja,  also das ist definitiv so, ich kenne auch größere Häuser. Ich war vorher bei der Commerzbank, bei der Deutschen Börse, das sind Häuser, die haben natürlich eine größere Marktwirkung. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen, um es mal ganz nüchtern zu sehen. Aber wir können uns halt schneller bewegen. Und wenn der Vorstand überzeugt ist, dann können wir auch Dinge umsetzen. Und ich kann sagen, beim elektronischen Wertpapier war es so Ich habe angefangen im Oktober letzten Jahres, ein paar Tage bevor ich angefangen habe, haben wir das Thema intern das erste Mal beleuchtet und überlegt Okay, sollen wir das machen? Und innerhalb von zwei Wochen haben wir uns dafür entschieden, da reinzugehen und haben die vorläufige Geschäftsaufnahme oder die Anzeige zur Geschäftsaufgabe bei der BaFin aufgegeben.

Das schafft ja auch Vertrauen, und zwar im Laufe der Zeit. Also nicht erst im Juni 2022, sondern schon davor. Seit wann beschäftigen Sie sich damit? Haben Sie einen Vertrauensvorsprung?

Ja, also die Bank natürlich, die gibt es einige ticken länger, so schon ein bisschen über 100 Jahre oder eher über 175 Jahre? Ich selber bin in dem Thema jetzt seit sechs Jahren, davon fünf Jahre hauptberuflich. Ich glaube, den Markt überblicke ich da schon. Und ich glaube, es ist wichtig am Ende für Kunden , dass sie Leute an der Seite haben, die reguliert das Geschäft beherrschen und auch Leute, die tatsächlich praktische Erfahrung mit der Blockchain machen. Das wird auf Dauer wichtig sein und da kann man sich einen Vorsprung nur dadurch erarbeiten, wie man es macht. Und wir merken auch da werden jetzt Institute nachkommen. Wir sehen viele Institute, die in die Kryptoüberwachung reingehen wollen, viele Institute, die in die Registerführung reingehen werden. Unser Vorteil ist der Startpunkt, wir machen jetzt schon die Erfahrung und wir kriegen unsere klassische Organisation auf die Themen vor allem neu draufgeschrieben. Das ist wichtig. Wir haben eine klassische KGB Verwahrstelle, beispielsweise im Haus, die KGB Verwahrstelle macht für Fonds so was wie eine Bestandsprüfung. Und das machen die jetzt, in dem die auf eine Public Blockchain draufgucken, weil dort ist für Kryptos also jetzt nicht Kryptowertpapiere sondern Kryptowährung der Bestand und sind diese Paradigmen und Prinzipien, die sich halt in der Bestandsorganisation erst mal etablieren müssen.

Das heißt also, es wird nicht strikt getrennt, sondern es wird auf Fundiertes aufgebaut und neue Möglichkeiten fließen sozusagen hinein?

Genau. Also das zeigt sich auch an den Lizenzen, beispielsweise die Registerführung ist bei uns in der Bank direkt enthalten und wir haben in der Bank ja auch beispielsweise bereits die Depotbank. Das heißt, wir kombinieren das klassische Depotbankgeschäft jetzt mit dem neuen Geschäft der Registerführung für Kryptowertpapiere. Und so können wir, wenn der Kunde es möchte,  Kryptowertpapiere auch beim Depot einbuchen.

Jetzt sind wir ja bei der Sachwerte Digital mit der REFuture SE, die sich natürlich auf Tokenisierung, speziell Immobilien spezialisiert. Haben Sie darauf vielleicht Ihre ganz konkrete Meinung?

Ja, das ist natürlich ein ‘Wahnsinnsmarkt’ mit einem riesigen Potenzial. Auch für uns als Bank sind Immobilien als Assetklasse ein Riesenthema. Real Assets in Fonds ist bei uns ein Riesenthema. Und ich glaube, eine charmante Möglichkeit sind jetzt tatsächlich Kryptofondsanteile. Also wir haben ja heute schon Immobilienfonds und jetzt die Möglichkeit der Tokenisierung besteht vielleicht darin, dass wir eben dieses Regime des elektronischen Wertpapieres und der Krypto FAV. Also die Voranteilsverordnung für Kryptofondsanteile, dass wir die nutzen, für reale Assets, also auch Immobilien, zu tokenisieren.

Also heißt das, man könnte schon damit einsteigen, da es ein abgeschlossener Prozess ist, den man nur einmal verstehen muss. Könnte es trotzdem vielleicht zu einer Vermischung  kommen?

Ja, also ich glaube schon, dass das ein erster Einstiegspunkt sein kann, weil wir hier eben ein Vehikel haben, das der Markt schon kennt. Also sprich, wenn ich jetzt auf Investoren Seite mir das ins Portfolio kauf, dann weiß ich, wie ich da mit Steuerthema umgehen muss. Und das wird für viele eine Herausforderung sein. Wenn Sie jetzt diese neuen Arten von Asset einkaufen und viele Folgeprozesse noch gar nicht definiert sind, eben wie beispielsweise eine Versteuerung dessen.

Viele Ihrer Kunden vertrauen dann auf das, was ist, weil sie damit erfolgreich sind. Wie gehen Sie denn ganz praktisch um? Wie würden Sie denn einen Investor beraten dem diese Thema relativ neu ist?

Also die Nachfrage nach den neuen Produkten ist schon auf der Kundenseite relativ stark vorhanden, muss man sagen. Sowohl bei Neukunden als auch bei Bestandskunden. Und oft ist es auch so, dass die Kunden tatsächlich auf uns zukommen und sagen: Hey, wir haben daran Interesse, macht ihr da schon was? Und dann stellen wir das vor. Und auf der anderen Seite, wenn es vielleicht noch nicht so ist, dann ist es ganz praktisch so, dass wir zu Kundenterminen einfach das Thema mitnehmen und einfach mal vorstellen, was machen wir in dem Bereich eben hauptsächlich. Wir haben den Krypto KVG, wir haben die Kryptowertpapier-Registerführung und wir haben die Kryptoverwahrer. Und dann kann man es einfach mal vorstellen und dem Kunden die Potenziale zeigen. Da kann der Kunde entscheiden, was für ihn relevant ist.

Ist das so eine altersabhängige Sache? 

Würde ich nicht so sehen. Also meine Erfahrung jetzt, nach mehreren Jahren, ist keine Altersthematik. Die Spanne ist enorm, also sowohl auf Seite der Kunden als auch auf Seite der Mitarbeiter. Ich habe mit Leuten zusammengearbeitet, die über 60 sind und sich ins Thema so gut gearbeitet haben, inklusive wirklich sich technisch aufgefrischt haben. Also selber sich auf dem Laptop mal Notes installiert haben. Wirklich, ich nehme das so über alle Altersklassen hinweg wahr. Ich würde sagen, es ist ein Thema einfach von Innovationsfreudigkeit und die ist ja auch nicht unbedingt altersspezifisch.

Aber können Sie auch vorstellen, da ganze Workshops zu geben, also ganze Seminare oder oder gibt es sie vielleicht schon?

Die gibt es schon und das machen wir schon seit ein paar Jahren. Ich habe selber auch mal bei bei Seminaren von Verlagen beispielsweise teilgenommen. Es gibt mittlerweile  sogar Studiengänge, eigene Vertiefungs- und Topstudiengänge für Leute, die schon im Beruf stehen. Also das Angebot der Bildung ist schon recht breit. Es gibt zum Beispiel auch Talentprogramme. Das finde ich ganz toll. Deal Talents, die die Talents viel Talent, zum Beispiel mit dem Fokus mehr Frauen in die Kryptobranche zu bringen, was dringend notwendig ist.

Es gibt Leute, die sich super stark engagieren wie ein Philipp Sandner, der diese Sachen mitgegründet hat beispielsweise Also dieser innovative Teil, der ist schon extrem wichtig, aber da gibt es mittlerweile ein breites Angebot. Wer das möchte, der kann heute schon da was finden.

Was wünschen Sie sich als Bänker für die Zukunft, wenn es um digitale Wertpapiere geht?

Ich wünsche mir, dass wir die Kundenvorteile so herausarbeiten können, dass wir einfach hier einen enormen Flow des Gesamtgeschäfts auf die neue Technologie bringen können, um wirklich den Markt am Ende effizienter zu machen und auch wirklich am Ende volkswirtschaftlichen Mehrwert zu stiften. Und das ist nicht immer nur die Geldseite, sondern das kann auch die Risikoseite sein. Wenn wir heute über den Einsatz von Blockchain Technologie im Wertpapierbereich reden, dann schafft das eine höhere Transparenz und auch einen viel präziseren Blick auf das Objekt. Also ich weiß genau, wann wer welches Wertpapier besitzt. Und allein die Perspektive kann wirklich strukturelle Risiken aus dem Markt rausnehmen. Und das ist, glaube ich, am Ende wirklich für alle vorteilhaft.

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